Fotos aus dem Fledermaus-Zentrum
Emilia und die Fledermäuse
Für das Magazin ECHT habe ich mit meiner Kamera hinter die Kulissen geschaut und Emilia, eine Bundesfreiwillige, bei Ihrer Arbeit im Noctalis begleitet.
Vorbei an Vampirkrabben, Pfeilgiftfröschen und großen Spinnen ging es im Noctarium zu den Brillenblattnasen-Fledermäusen. Ich sah rot! Hier sollte ich zum Füttern ins gläserne Gehege hineingehen? Emilia hat schon Melonenstücke und Bananen angehängt, die am liebsten verspeist werden. Um mich rum flatterte es aufgeregt und ich merkte, wie der Wind von den Flügelschlägen an meinem Ohr vorbeizog. Es war mir etwas unheimlich zumute.
Langzeitbelichtung in einem so dunklen Raum mit schnell flatternden Fledermäusen widerspricht sich eigentlich. Einmal hatte ich Glück, dass sich eine Fledermaus an einer Melone zu schaffen machte und einen Moment dort hängen blieb.
Einfacher war die Fotografie mit Flughund-Dame Foxi, Liebling der Besucher. Foxi wiegt 915 Gramm und hat eine Flügelspannweite von beachtlichen 1,20 Meter. Von ihren Bezugspersonen lässt sie sich auch gerne mal umhertragen. Sie kletterte auf Emilias Rücken und streckte mir ihr niedliches Gesicht in die Linse. Jetzt hatte ich das Titelbild im Kasten, ein Portrait von Emilia und Foxi!
Als Reportage-Fotografin weiß ich oft nicht, was mich erwartet, wie die Umgebung aussieht und die Lichtsituationen sind. Gerade das ist für mich spannend und herausfordernd.